Ergebnisse

Demonstrationsplattform für 12 biometrische Verfahren

Stargate bei der FH Gießen-Friedberg

  • Über 400 Nutzer mit mehr als 75.000 Nutzungen
  • Modell zur behindertengerechten Aufstellung von Sensoren und Benutzerführung

Test von 8 biometrischen Verfahren an 4 Standorten* zur Zutrittssicherung in offenen Systemumgebungen bei freiwilliger Teilnahme (ca. 200 Nutzer)

  • Einsatzempfehlungen für biometrische Verfahren durch Daten- und Verbraucherschutz
  • Einsatzempfehlungen generell
    • Benutzerführung erforderlich
    • Qualität der Ersterfassung kritisch für späteres gutes Erkennen, entsprechend ist auf Qualitätsmerkmale für die Erfassungsgeräte zu achten
  • Weitere signifikante Erkenntnisse
    • Bei jedem Einzelverfahren gibt es Personen, die sich nicht erfassen lassen
    • Im Laufe des Einsatzes wurden erfasste Personen sporadisch bei allen Systemen nicht wiedererkannt (Umgebungs- und Verhaltenseinflüsse sind gleichermaßen wirksam)
    • Alternative, gleichberechtigte biometrische Verfahren sind erforderlich für größere Personengruppe - auch aufgrund indviduell unterschiedlicher Akzeptanz einzelner Verfahren
    • Standardschnittstelle erforderlich um Einsatz verschiedener Biometrieverfahren zu ermöglichen und als Investitionsschutz für Betreiber
    • Umsetzung der Einsatzempfehlungen und Erkenntnisse durch beteiligte Hersteller

* Münster, Friedberg (2), Stuttgart

Entwicklung und Test einer Standard Schnittstelle für biometrische Verfahren

  • Adaption und erstmalige Implementierungen des internationalen Industriestandards BioAPI 1.0/1.1 in Anwendungen (z. B. Screen Saver[1], Log-In[2], Browser-Plug-In[2], HBCI-Home Banking[3] und biometrische Verfahren[4] auf den Betriebssystemen WIN95, 98, 2K, NT
  • Dezentraler Test an bis zu 12 Standorten verteilt über Deutschland mit Ablage der Templates auf
    • PC/Server
    • Chipkarte (ITSEC E4hoch, Template kontrolliert vom Besitzer)
  • Entwicklung und Test eines geminsamengemeinsamen Feedback-Erfassungs- und Analysesystems durch enge Kooperation von Forschung, Datenschutz und Verbraucherschutz
  • Erkenntnisse
    • Komplexität des BioAPI-Standards sehr hoch, Integration mit Chipkarte aufwendig
    • Dezentraler Einsatz von Biometrie erfordert hohen organisatorischen Aufwand
    • Integration in unterschiedliche Einsatzumgebungen (Einzel-PCs, Firmennetzwerke) sehr aufwendig für Hersteller (Biometrie, Chipkarte) und Betreiber (Systemintegration, Administration)
    • Für die Bewertung der Einsatzfähigkeit in einer Massenanwendung sind zunächst deutlich größere Pilotanwendungen (mit angeordneter Anwendung der Biometrie) aufzusetzen

[1]: Omnikey AG, [2]: Utimaco AG, [3]: Sparkassen Informatik, [4]: BioID, Dermalog, Ikendi, Iridian, Softpro, Wondernet/Dr. Fehr

Analyse der Einsatzbedingungen für Biometrie am Geldausgabeautomaten

  • Internationale und komplexe Regulierung erschwert Einzellösungen
  • Organisatorischer und technischer Aufwand sehr hoch, Biometrie nur alternativ zu PIN (Haftungsaspekte haben höhere Relevanz als Convenienceangebote)
  • Konsequenz: Wirtschaftlichkeit mittelfristig zur Zeit nicht darstellbar

Projektbericht

  • Einmaliges interdisziplinäres Projekt mit über 30 Partnern
  • International stark beachtet
  • Hersteller/Produkte aus Deutschland, Österreich, Schweden, Israel und USA
  • Konferenzbeteiligungen u. a. in Barcelona, Berlin, Brüssel, Budapest, Den Haag, Frankfurt, Hamburg, München, New York, Quatar, San Francisco, Stuttgart
  • Einmaliger Wissensaufbau bei beteiligten Projektpartnern
  • Einfluss auf internationale Standards: BioAPI, CBEFF (DIN, NIST, IEEE)
  • Fülle von Publikationen und Büchern
  • Öffentliche Workshops (Münster 2000, Friedberg 2001, Berlin 2002)
  • Workshopreferate und weitere Informationen verfügbar auf der Website www.biotrust.de