Digitale Souveränität

Die zunehmende Digitalisierung und Vernetzung der Wirtschaft, Verwaltung und kritischen Infrastrukturen bietet Unternehmen gute Chancen, ihr Know-how in neue Technologien und Dienstleistungen umzusetzen. Andererseits erhöht dies die Abhängigkeit untereinander sowie gegenüber Dienstanbietern. Gleichzeitig steigt das Risiko, durch Fehlfunktionen oder Manipulationen, erhebliche Schäden zu erleiden. Als Träger von Spitzen-Know-how steht die deutsche Industrie zudem im Fokus der internationalen Wirtschaftsspionage und Cyberkriminalität.

Grundsätzlich ist der Staat für die Bereitstellung und Absicherung von für die Gesellschaft wichtigen Funktionen und Infrastrukturen verantwortlich. Dies frei und selbstbestimmt zu gestalten, gilt im allgemeinen politischen Sinne als Souveränität. Im Zuge der zunehmenden Komplexität der Infrastrukturen bedarf es einer intensiven Zusammenarbeit von Politik, Verwaltung und Industrie, um diese Souveränität zu gewährleisten.

Die vorliegende Publikation mit Positionen zur "Digitalen Souveränität" wurde in einer verbands- und unternehmensübergreifenden Arbeitsgruppe unter Federführung des ZVEI in Kooperation mit TeleTrusT erstellt.