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Nationales "Cyber-Abwehrzentrum" offiziell eröffnet

Bundesadler

Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich hat in Bonn das "Nationale Cyber-Abwehrzentrum" offiziell eröffnet. Es soll als gemeinsame Plattform zum schnellen Informationsaustausch und zur besseren Koordinierung von Schutz- und Abwehrmaßnahmen gegen IT-Sicherheitsvorfälle dienen.

Aufgabe des Abwehrzentrums ist es, IT-Sicherheitsvorfälle schnell und umfassend zu bewerten und abgestimmte Handlungsempfehlungen zu erarbeiten. Schutzobjekte sind Organisationen und Einrichtungen mit Bedeutung für das Gemeinwesen, bei deren Ausfall oder Beeinträchtigung nachhaltige Versorgungsengpässe, erhebliche Störungen der öffentlichen Sicherheit oder andere gemeinschädliche Folgen eintreten würden.

Unter der Federführung des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) und direkter Beteiligung des Bundesamtes für Verfassungsschutz (BfV) und des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) hatte das Cyber-Abwehrzentrum bereits am 01.04.2011 seine Arbeit aufgenommen. Die drei genannten Behörden stellen gemeinsam die derzeit zehn Mitarbeiter des Abwehrzentrums. Nunmehr wirken auch das Bundeskriminalamt (BKA), die Bundespolizei (BPol), das Zollkriminalamt (ZKA), der Bundesnachrichtendienst (BND) sowie die Bundeswehr als assoziierte Behörden mit.

Das Nationale Cyber-Abwehrzentrum ist Bestandteil der vom Bundesministerium des Innern erarbeiteten Cyber-Sicherheitsstrategie für Deutschland, die von der Bundesregierung am 23.02.2011 beschlossen wurde.