TeleTrusT-Informationen

TeleTrusT-Information: Mitglieder und Aktivitäten

Verbandsnachrichten 2015/03

1) TeleTrusT begrüßt neue Verbandsmitglieder
2) TeleTrusT warnt vor Absenkung des IT-Sicherheitsniveaus durch TTIP
3) Klarstellung des BMI zum Thema "Staatlicher Zugriff auf Verschlüsselung"
4) ETSI: New set of draft standards for Signature Creation and Validation for public review
5) ETSI: Remote interoperability PlugtestsTM event for PAdES Digital Signature
6) DIN/DKE: Deutsche Normungs-Roadmap "IT-Sicherheit 2.0" verfügbar
7) Neuer EBCA-Beitragssatz für kleinere Unternehmen
8) "D-A-CH Security 2015": Call for papers bis 23.03.2015
9) ISSE 2015: Call for contributions bis 06.04.2015
10) Gewerblicher Rechtschutz auf Messen: Haftung bei Gemeinschaftsstand
11) Ableben im Netz und Umgang mit digitalem Nachlass Verstorbener
12) TeleTrusT-Regionaltreffen München
13) BMWi: Informationen zu anstehenden Aktivitäten mit möglichem Themenbezug "IT-Sicherheit"
14) "Black Hat" USA 2015 / Beteiligungsangebot für TeleTrusT-Mitglieder
15) TeleTrusT-interner Workshop am 18./19.06.2015 in Bochum
16) Medienberichte mit TeleTrusT-Bezugnahme
17) Nächste TeleTrusT-Eigenveranstaltungen
18) Nächste TeleTrusT-Gremiensitzungen
19) Nächste TeleTrusT-Partnerveranstaltungen


► 1) TeleTrusT begrüßt neue Verbandsmitglieder

■ Columba Online Identity Management GmbH, Berlin
Columba ist ein in Berlin ansässiges IT-Unternehmen und regelt das digitale Erbe von Verstorbenen. Columba versteht sich als informationstechnische Brücke zwischen der Bestattungsbranche, dem E-Commerce und dem Verbraucher. Mit Hilfe eines Datenabgleichs ist es möglich, bestehende Kundenkonten, Verträge, Gutschriften wie auch Mitgliedschaften von Verstorbenen bei Internetunternehmen zu ermitteln und die Hinterbliebenen über diese in Kenntnis zu setzen. Zugleich ermöglicht Columba mit eigens entwickelten Softwarelösungen einen Datenabgleich mit über 200 Unternehmen der Digitalwirtschaft. Dieser Abgleich stellt zudem eine Lösung im Bereich Adressdatenmanagement für B2C-Unternehmen dar, bei dem verifizierte Kundeninformation in Echtzeit übermittelt werden können.
www.columba.de

■ Portsol 19 GmbH, Mainz
Portsol 19 ist eine Tochter der Berufsgenossenschaft Nahrungsmittel und Gastgewerbe mit Sitz im Mainz. Portsol entwickelt und betreibt für seine Kunden im Umfeld "soziale Sicherheit" Security-Lösungen sowie Intranet-/Internet-/Extranet-Lösungen.
www.portsol19.de

■ abl social federation GmbH, Fürth
abl social federation ist eine Agentur mit Schwerpunkt in den Bereichen Online-Marketing, Responsive Webdesign, Mobile-Web-Applications und Premium-Hotspots. Zu den Kunden zählt der Freistaat Bayern, die Sparkasse Nürnberg, der VFL Bochum, die Jahrhunderthalle Frankfurt sowie die Einkaufspassage Kaufingertor in München.
www.social-federation.com

■ CTNS Security GmbH, Wettenberg
CTNS bietet ganzheitliche Beratungs- und Dienstleistungen für sicheren und zuverlässigen IT-Betrieb. Der Beratungsschwerpunkt liegt im Bereich Informationssicherheit, Risiko- und Notfallmanagement und reicht bis zur Stellung des IT-Sicherheitsbeauftragten. Sicherheits- und Risikoanalysen sowie Audits und Penetrationstests runden das Angebot ab. Das Dienstleistungsspektrum umfasst die Planung, Konzeption, Umsetzung und den kompletten Betrieb von IT-Infrastruktur und IT-Sicherheitslösungen. Diese sind auf die spezifischen Anforderungen mittelständischer Unternehmen zugeschnitten und unterstützen so die Wertschöpfung. CTNS Security ist Deutschland tätig und verfügt über namhafte Referenzen in verschiedenen Branchen.
www.ctns.de


► 2) TeleTrusT warnt vor Absenkung des IT-Sicherheitsniveaus durch TTIP

(TeleTrusT-PM vom 09.03.2015)

Das Transatlantische Handels- und Investitionspartnerschaftsabkommen (TTIP) wird in der öffentlichen Diskussion zu Recht einer kritischen Betrachtung unterzogen. TeleTrusT warnt davor, dass TTIP zu einer Absenkung der deutschen bzw. europäischen Datenschutz- und IT-Sicherheitsstandards führen könnte. In Verbindung mit TTIP befürchtet TeleTrusT einen Verlust hoher europäischer Qualitätsstandards. Dies betrifft die Gebiete Datenschutz und IT-Sicherheit sowie die aus TTIP abzuleitende IT-Standardisierung. TTIP beinhaltet den Ansatz, dass sich die Verhandlungsparteien auf Standards einigen werden, nach denen ein Marktzugang für Produkte und Dienstleistungen auch im IT-Bereich sichergestellt sein wird. Hieraus ergeben sich wichtige Impulse für die nationalen Vorgaben an IT-Sicherheitsprodukte. Im Speziellen sind die Themen IT-Sicherheit, Kryptoalgorithmen, Cybersicherheit kritisch in Bezug auf TTIP aufmerksam zu beobachten. Dies unter dem Aspekt, dass nationale Institutionen - wie z.B. in Deutschland das BSI - als Sachwalter hoher Standards nicht direkt in die Verhandlungen involviert ist, sondern ihre Vorstellung den Verhandlungsführern der EU-Kommission erst nahe bringen müssen, um zu vermeiden, dass TTIP in diesem Zusammenhang durch amerikanische NIST-Standards geprägt wird. Wenn dies nicht mehr zu verhandeln wäre, würde es die gesamte deutsche IT-Sicherheitsindustrie betreffen. TeleTrusT geht von folgenden Prämissen aus und versteht sie als Handlungsaufforderung an die politischen Entscheidungs- und TTIP-Verhandlungsträger:

1. Die ITK Industrie profitiert von globalen Standards und globalen technischen Spezifikationen, aber die TTIP-Verhandlungen dürfen nicht im Wege politischer Zugeständnisse in eine Abwärtsspirale für IT-Sicherheitsstandards münden.
2. TTIP darf in Bezug auf IT-Sicherheit nicht zu einem geringeren Sicherheitsniveau für kommerzielle IT-Produkte führen, insbesondere nicht zu schwächeren Kryptoalgorithmen.
3. Grundsätzlich ist ein Handelsabkommen zwischen den USA und der EU zu begrüßen. Die Snowden-Affäre hat aber deutlich werden lassen, dass Europa sich nicht auf das grundsätzliche andere 'Privacy'-Verständnis in den USA einlassen sollte.
4. Bei Schaffung eines gemeinsamen Wirtschaftsraums ist zu erwarten, dass deutlich mehr Daten, insbesondere personenbezogene Daten, zwischen der EU und den USA hin- und herfließen werden. Dies darf nicht ohne abgestimmtes Datenschutzverständnis geschehen. Das Fehlen einheitlicher Standards würde ansonsten zu unterschiedlichen, wettbewerbsverzerrenden Anforderungen an Unternehmen dies- und jenseits des Atlantiks führen.
5. Der liberalisierte Zugang zu öffentlichen Aufträgen darf die nationale digitale Souveränität nicht gefährden.


► 3) Klarstellung des BMI zum Thema "Staatlicher Zugriff auf Verschlüsselung"

In Bezug auf die Diskussion zum Thema "Staatlicher Zugriff auf Verschlüsselung" (siehe auch TeleTrusT-PM vom 26.01.2015) hat das BMI gegenüber TeleTrusT klarstellend auf folgende Position des Innenministers hingewiesen:

"Ein Kernbestandteil unserer Cybersicherheitsstrategie ist die Sicherheit von Bürgern und Wirtschaft im Internet. Einen wichtigen Beitrag hierzu leistet der Einsatz vertrauenswürdiger Verschlüsselungstechnologie. Bürger müssen in der Lage sein, ihre Privatsphäre auf höchstem Niveau schützen zu können. Das gleiche gilt für die Wirtschaft in Bezug auf den Schutz von Geschäftsgeheimnissen und geistigen Eigentums. Daher bewerben und fördern wir den Einsatz solcher Verfahren. Beispielsweise erklärt das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik auf seiner Webseite, welche Verschlüsselungsverfahren es gibt und wie man sie richtig einsetzt. Grundlage des Regierungshandelns bildet hier der sogenannte Krypto-Eckpunkte-Beschluss des Kabinetts aus 1999. Dort ist klar festgehalten: 'Die Bundesregierung beabsichtigt nicht, die freie Verfügbarkeit von Verschlüsselungsprodukten einzuschränken'. Daran hat sich nichts geändert. Selbstverständlich ist es mir als Innenminister wichtig, dass die Sicherheitsbehörden ihre Aufgaben möglichst effektiv erledigen können. Diejenigen, die aus dieser Aussage eine Forderung nach Schlüsselhinterlegung oder Hintertüren machen, interpretieren mich bewusst falsch und machen unnötig Wind."


► 4) ETSI: New set of draft standards for Signature Creation and Validation for public review

ETSI teilt mit:

ETSI is pleased to announce the availability of a number of draft standards for Signature Creation and Validation for public review (including standard for procedures for creating and validating signatures, signature formats, and a framework for signature policies). These documents have been revised to take into account the requirements of the Regulation (EU) No 910/2014 (eIDAS). However, these documents are aimed to be internationally applicable within and outside the EU. Also drafts contain a consistent technical terminology independent from legal definitions whenever appropriate, while referring to the definitions from the EU Regulation when addressing specific EU requirements. Finally the draft standards for digital signatures have been significantly restructured to have a first part with all building blocks and baseline signatures and a second part with extended signatures. The drafts are for public review UNTIL 16 MARCH 2015. Please download the template for comments here: docbox.etsi.org/ESI/Open/Latest_Drafts/Template-for-comments.doc and send your comments (in word format) ONLY to e-signatures_comments(at)list.etsi.org.

Signature Creation and Validation

■ 319 102-1 <docbox.etsi.org/ESI/Open/Latest_Drafts/prEN-319102-1v0120-SigCreationAndValidationProcedures-STABLE-DRAFT.pdf> Procedures for Creation and Validation of AdES Digital Signatures; Part 1: Creation and Validation

■ 319 122-1 <docbox.etsi.org/ESI/Open/Latest_Drafts/prEN-319122-1v008-CAdES-BuildingBlocksandBaselineSignatures-STABLE-DRAFT.pdf> CAdES digital signatures; Part 1: Building blocks and CAdES baseline signatures

■ 319 122-2 <docbox.etsi.org/ESI/Open/Latest_Drafts/prEN-319122-2v008-CAdES-ExtendedSignatures-STABLE-DRAFT.pdf> CAdES digital signatures; Part 2: Extended CAdES signatures

■ 319 132-1 <docbox.etsi.org/ESI/Open/Latest_Drafts/prEN-319132-1v009-XAdES-BuildingBlocksAndBaselineSignatures-STABLE-DRAFT.pdf> XAdES digital signatures; Part 1: Building blocks and XAdES baseline signatures

■ 319 132-2<docbox.etsi.org/ESI/Open/Latest_Drafts/prEN-319132-2v009-XAdES-ExtendedSignatures-STABLE-DRAFT.pdf> XAdES digital signatures; Part 2: Extended XAdES signatures

■ 319 142-1 <docbox.etsi.org/ESI/Open/Latest_Drafts/prEN-319142-1v008-PAdES-BuildingBlocksAndBaselineSignatures-STABLE-DRAFT.pdf> PAdES digital signatures; Part 1: Building blocks and PAdES baseline signatures

■ 319 142-2 <docbox.etsi.org/ESI/Open/Latest_Drafts/prEn-319142-2v008-PAdES-ExtendedSignatures-STABLE-DRAFT.pdf> PAdES digital signatures; Part 2: Extended PAdES signatures

■ 319 162-1 <docbox.etsi.org/ESI/Open/Latest_Drafts/prEN-319162-1v006-ASiC-BuildingBlocksAndBaselineContainers.pdf> Associated Signature Containers (ASiC); Part 1: Building blocks and ASiC baseline containers

■ 319 162-2 Associated Signature Containers (ASiC); Part 2: Other ASiC containers (COMING SOON)

■ 119 172-1 <docbox.etsi.org/ESI/Open/Latest_Drafts/ts-119172-1_v009-SignaturePolicyFramework-STABLE-DRAFT.pdf> Signature policies; Part 1: Framework


► 5) ETSI: Remote interoperability PlugtestsTM event for PAdES Digital Signature

ETSI teilt mit:

On behalf of TC ESI, ETSI’s Technical Committee for Electronic Signatures and Infrastructures, ETSI’s Centre for Testing and Interoperability (CTI), is organizing a new remote interoperability PlugtestsTM event for PAdES Digital Signature (draft ETSI EN 319 142). This event will run remotely from 4th May to 29th May 2015. This remote event aims to conduct conformance and interoperability testing on PAdES digital signatures. A special focus will be performed on the augmentation of PAdES signatures and on the usage of some new attributes defined in CAdES and XAdES signatures. The PAdES specifications are in the process of becoming EN 319 142, but drafts are publicly available for review at docbox.etsi.org/esi/Open/Latest_Drafts/. This Plugtests event will enable participants to conduct 3 types of tests (Interoperability and Conformance):

- Generation and cross-verification (Positive) tests
- Only-verification (Negative) tests
- Conformance testing

The event is free of charge and is open to both ETSI members and non-members.

As this is a REMOTE event, there will be no need for the participants to travel to the ETSI premises and all signature exchanges and verifications will be performed via the dedicated portal xades-portal.etsi.org. The remote testing is not performed in real time and the Plugtests portal will be available 24/7 for the full duration of the event to enable participants from all time zones to generate, upload and verify the signature at their own convenience. All information related to this event along with registration details may be found at the following address: www.etsi.org/news-events/events/887-pades-remote-plugtests-2015 or contact us via email: Plugtests(at)etsi.org.


► 6) DIN/DKE: Deutsche Normungs-Roadmap "IT-Sicherheit 2.0" verfügbar

Die "Normungs-Roadmap IT-Sicherheit" der Koordinierungsstelle IT-Sicherheit ist überarbeitet in der Version 2.0 zum Download verfügbar. Die Roadmap greift die Diskussionen in den Normungsgremien von DIN und DKE auf und gibt einen Überblick über die aktuelle Situation bezüglich Standardisierung von IT-Sicherheit in den meistdiskutierten Bereichen und Themenfeldern. Dabei werden die bedeutendsten bestehenden Standards dargelegt und ein Ausblick auf zukünftige Arbeiten gegeben. In der überarbeiteten Version 2 der Roadmap wurden die vier Schwerpunktgebiete Datenschutz, Industrielle Produktion, Medizintechnik und Energieversorgung aktualisiert und durch die zusätzlichen Schwerpunktthemen Smart Home und Elektromobilität ergänzt. Durch die aktuelle Diskussion um das IT-Sicherheitsgesetz angeregt, wird auch ein Blick auf die den Kritischen Infrastrukturen zugerechneten Bereichen geworfen, um einen Einstieg in die Thematik der IT-Sicherheitsstandardisierung zu geben. Die überarbeitete Version 2.0 ist im Downloadbereich kostenlos verfügbar.

www.kits.focusict.de/sixcms_upload/media/3529/KITS-DIN-DKE-IT-Security%20Roadmap-v2.pdf

(Quelle: DIN)


► 7) Neuer Beitragssatz "K100" für kleinere Unternehmen zur Teilnahme an der TeleTrusT European Bridge CA (EBCA) eingeführt

Die TeleTrusT European Bridge CA (EBCA) ist ein Zusammenschluss einzelner, gleichberechtigter Public-Key-Infrastrukturen (PKIen) zu einem PKI-Verbund. Sie ermöglicht eine sichere und authentische Kommunikation zwischen den beteiligten Unternehmen, Institutionen und öffentlichen Verwaltungen.

Neben den bestehenden Beitragssätzen für Unternehmen mit bis zu 300 Zertifikaten wurde nun eine weitere kostengünstige Beitragsstufe für Teilnehmer mit eigener PKI und bis zu 100 Zertifikaten eingeführt. Für 900 EUR im Jahr wird eine vollumfängliche Teilnahme ermöglicht. Zertifikate werden mittels EBCA-Partner-Store öffentlich verfügbar gemacht. TeleTrusT-Mitglieder erhalten 100 EUR Rabatt.


► 8) "D-A-CH Security 2015": Call for papers bis 23.03.2015

(08./09.09.2015, Hochschule Bonn-Rhein-Sieg, Veranstalter: GI, OCG, TeleTrusT, SI, BITKOM)

Ziel dieser TeleTrusT-Veranstaltung ist es, eine interdisziplinäre Übersicht zum aktuellen Stand der IT-Sicherheit in Industrie, Dienstleistung, Verwaltung und Wissenschaft in Deutschland, Österreich und der Schweiz zu geben. Insbesondere werden Aspekte aus den Bereichen Forschung und Entwicklung, Lehre, Aus- und Weiterbildung vorgestellt, relevante Anwendungen aufgezeigt sowie neue Technologien und daraus resultierende Produktentwicklungen konzeptionell dargelegt.

Weitere Informationen und Programm: www.syssec.at/dachsecurity2015

Themen und Call for Papers: www.syssec.at/ds15_cfp

Termine:

Einreichung des Extended Abstract: 23.03.2015
Benachrichtigung über die Annahme: 27.04.2015
Einreichung der Langfassung: 08.06.2015


► 9) ISSE 2015: Call for contributions bis 06.04.2015

(10./11.11.2015, Berlin)

Die 17. "Information Security Solutions Europe Conference" (ISSE), ein Gemeinschaftsprojekt der eema (European Association for e-Identity and Security) und TeleTrusT, findet am 10. und 11.11.2015 in Berlin statt, um erneut internationale Experten aus Forschung und Wirtschaft zum fachlichen Austausch über aktuelle IT-Sicherheitsthemen, IT-Sicherheitsszenarien, Studienergebnisse und Verfahren zusammenzuführen.

www.isse.eu.com/

Bis 06.04.2015 werden Beitragsvorschläge angenommen ("Call for contributions"). Der Beitrag kann in einem vereinfachten Verfahren über das Online-Formular auf isse2015.teletrust.de eingereicht werden. Es muss kein Dokument mehr erstellt werden.

Schwerpunkte des Konferenzprogramms:

- Trust Services, eID and Cloud Security
- BYOD and Mobile Security
- Cybersecurity, Cybercrime, Critical Infrastructures
- CISO inside, Management of Privacy and Data Protection
- Regulation & Policies
- Biometric Applications


► 10) Gewerblicher Rechtschutz auf Messen: Haftung bei Gemeinschaftsstand

Mitaussteller eines Gemeinschaftsstandes können für Schutzrechtsverletzungen des geistigen Eigentums zur Rechenschaft gezogen werden, die von anderen Teilnehmern des Gemeinschaftstandes begangen wurden. Dies hat das Oberlandesgerichts Düsseldorf in seinem Urteil vom 27.03.2014 (AZ. I-15 U19/14) festgestellt. In der Vergangenheit hat es bereits mehrere Urteile gegeben, die sich damit beschäftigen, welche Handlungen im Rahmen eines Messeauftritts eine rechtsverletzende Angebotshandlung im Sinne des gewerblichen Rechtsschutzes darstellen. Das Urteil des OLG Düsseldorf weist die Besonderheit auf, dass sich die Klage nicht gegen den Hersteller des rechtsverletzenden Produkts, sondern gegen den Hauptaussteller des Gemeinschaftsstandes richtet. Die grundsätzliche Frage, ob das bloße Ausstellen auf einer Messe für ein "Anbieten" im Sinne des § 9 PatG genügt, wird vom OLG Düsseldorf bejaht. Unstreitig ist auch, dass es sich bei der Beklagten nicht um die Herstellerin des Produkts handelt. Die Beklagte ist eine türkische Vereinigung, die ihre Mitgliedsfirmen aus dem Bereich der Medizintechnik darin unterstützt, den Einstieg in den internationalen Markt zu finden. Sie ist aufgrund der Ausgestaltung des Messestandes und ausweislich ihres Profils im Internet als Hauptausstellerin und Ansprechpartnerin für interessierte Kunden aufgetreten. Damit ist sie laut Auffassung des Gerichts als Nebentäterin für das Anbieten des rechtsverletzenden Produkts auf dem türkischen Pavilion verantwortlich. Selbst wenn die eigentliche Organisations- und Unterstützungsarbeit für den deutschen Messeauftritt der Mitgliedsfirmen in der Türkei geschehen sei, habe sie gleichwohl auf diese Weise zurechenbare Mitverursachungsbeiträge für das Anbieten des rechtverletzenden Produkts auf der Messe erbracht.

(Quelle: AUMA)


► 11) Ableben im Netz und Umgang mit digitalem Nachlass Verstorbener (Rückschau)

Das Netz und der Tod - Wie vollzieht sich das virtuelle Ableben der facebook-Generation? Was geschieht mit der digitalen Hinterlassenschaft Verstorbener? Diese technisch und rechtlich derzeit nicht abschließend geklärten Fragen gewinnen an Bedeutung, weil Identitäten, aber auch umfangreiche persönliche bzw. personenbezogene Daten zunehmend digital hinterlegt sind. Der Bundesverband IT-Sicherheit e.V. (TeleTrusT) in Kooperation mit dem Bundesverband Deutscher Bestatter e.V. (BDB) widmete sich im Rahmen eines Informationstages den wichtigsten Aspekten. Es handelte sich um eine der ersten bundesweiten Kooperationsveranstaltungen dieser Art. Fazit: Dem gesellschaftlichen und digitalen Wandel muss die rechtliche und technische Infrastruktur für den Umgang mit digitalen Identitäten Verstorbener folgen. Digitale Identitäten, Accounts, Urheber- und Nutzungsrechte, die "Gesamtheit des digitalen Vermögens" werfen rechtliche, technische und moralische Fragen auf. Neben der Legitimation der Hinterbliebenen und der entsprechenden Beweisführung, die praktikabel sein muss, berühren die zu klärenden Probleme auch die Spannungsfelder postmortales Persönlichkeitsrecht (z.B. bei Doppelleben oder Freitodmotiven), die Diskrepanz zwischen Erbrecht und Fernmeldegeheimnis und die unterschiedlichen Rechtskreise (viele der marktdominierenden Anbieter unterliegen US-Recht).

Für den Todesfall sollten zu Lebzeiten klare Verfahrensfestlegungen in Bezug auf den digitalen Nachlass errichtet werden. Der Umgang mit diesen Daten und der Zugriff der Hinterbliebenen zum Beispiel auf Accounts in E-Mailsystemen oder sozialen Netzwerken sind regelungsbedürftig. Wenn in absehbarer Zeit die erste Internetgeneration dem Lebensende näher rückt, wird es sich um ein Massenproblem handeln, für das bereits jetzt juristische, organisatorische und technische Vorkehrungen getroffen werden müssen. Hierbei werden auch neue Geschäftsmodelle und Beratungsangebote entstehen.

Spezialisierte Juristen und Techniker sowie Verbraucherschützer gaben auf dem TeleTrusT/BDB-Informationstag "Das Netz und der Tod - Umgang mit digitalen Identitäten von Verstorbenen" am 19.02.2015 in Berlin Einblick in aktuelle Regelungsansätze: Die Präsentationen sind unter www.teletrust.de/veranstaltungen/netz-und-tod/ abrufbar.


► 12) TeleTrusT-Regionaltreffen München

TeleTrusT und Sys4 als TeleTrusT-Regionalstelle München laden für den 07.04.2015, 18:00 Uhr, zum 9. Treffen der TeleTrusT-Regionalstelle München ein. Veranstaltungsort ist das Leibniz-Rechenzentrum der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in Garching.

Programm:
- Vortrag zum Thema "Professioneller IT-Betrieb in mittleren und großen Umgebungen”
- Führung durch das LRZ und Demonstration im Zentrum für Virtuelle Realität und Visualisierung

Bitte melden Sie sich bis zum 31.03.2015 per E-Mail an info(at)teletrust.de unter Angabe Ihrer Kontaktdaten sowie der Personenzahl an. Wir senden Ihnen dann umgehend eine Teilnahmebestätigung. Die Anzahl der Teilnehmer ist begrenzt. Die Teilnahme ist kostenfrei.


► 13) BMWi: Informationen zu anstehenden Aktivitäten mit möglichem Themenbezug "IT-Sicherheit"

Aktuell bekannter Terminstand:

■ AHK-Geschäftsreise für deutsche Sicherheitsunternehmen anlässlich der INTERPOL WORLD 2015 nach Singapur

Anlässlich der INTERPOL WORLD 2015 (Internationale Fachmesse und Konferenz für Polizei- und Spezial-Sicherheitsausrüstung) führt die Deutsch-Singapurische Industrie- und Handelskammer (AHK Singapur) in Zusammenarbeit mit foreign markets consulting vom 12. bis 16.04.2015 eine Geschäftsreise für deutsche Anbieter und Hersteller innovativer Produkt- und Dienstleistungslösungen im Bereich der öffentlichen Sicherheit nach Singapur durch. Diese Initiative wird von TeleTrusT unterstützt. Die Geschäftsreise bietet deutschen Unternehmen die Chance, vor Ort einen Eindruck von den bestehenden Geschäftsmöglichkeiten im Bereich der Sicherheitswirtschaft zu erhalten und Geschäftskontakte zu potentiellen Geschäftspartnern und Entscheidern relevanter Einrichtungen der öffentlichen Sicherheit in Singapur und dem globalen INTERPOL-Netzwerk zu etablieren. Im Rahmen eines Gemeinschafts-Messestandes haben die Teilnehmer zudem die Möglichkeit, sich mit ihrem Produkt- und Leitungsangebot auf der INTERPOL WORLD EXPO professionell zu präsentieren. Ein Rahmenprogramm bietet darüber hinaus Networking-Möglichkeit zum persönlichen Kontaktaufbau für die Geschäftsentwicklung.

Kontakt für Rückfragen/Anmeldungen:
fmc - foreign markets consulting 
Dorothea Mertes
Dipl.-Volkswirtin
Ritterstraße 50
10969 Berlin
Tel.: +49 173 2433475
mertes(at)foreignmarkets.de

■ Die mit TeleTrusT kooperierende Agentur Enviacon organisiert im Auftrag des BMWi Geschäftsanbahnungsreisen mit dem Schwerpunkt "IT-Sicherheit" und fragt Interessenbekundungen ab:

Brasilien [gekoppelt mit it-sa Brasil]

Die Reise findet vom 31.08. bis 04.09.2015 statt und bietet deutschen KMU aus der IT-Branche aktuelle Informationen zum Markteinstieg in Brasilien. Im Rahmen des Programms bekommen die teilnehmenden Unternehmen die Möglichkeit, in Kontakt mit Fachverbänden, Behörden und internationalen sowie brasilianischen Unternehmen zu treten, an einer spezifischen

Informationsveranstaltung mit Expertenvorträgen zu Marktbedingungen, Trends und rechtlichen Rahmenbedingungen sowie an einem Besuch der Fachmesse "it-sa Brasil" in São Paulo teilzunehmen. Die Markterkundungsreise findet im Rahmen des Markterschließungsprogramms des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie statt. Fachlich unterstützt wird die Veranstaltung durch TeleTrusT - Bundesverband IT-Sicherheit e.V., die Allianz für Sicherheit in der Wirtschaft e.V. (ASW) und den Bundesverband der Sicherheitswirtschaft e.V. (BDSW) sowie durch den Lateinamerika Verein e.V. (LAV).

Anmeldeschluss: 24.06.2015

Kontakt für Rückfragen/Anmeldungen:
Marco Nicolai
Manager
Enviacon international
Dr. Bauer & Wiedemann Beratungsgesellschaft mbH
International Consultancy
Kaiserliches Postamt
Martin-Buber-Str. 24
14163 Berlin
Tel.: +49-30-814-8841-0
Tel.: +49-30-814-8841-21
Fax: +49-30-814-8841-10
nicolai(at)enviacon.com


► 14) "Black Hat" USA 2015 / Beteiligungsangebot für TeleTrusT-Mitglieder

(01. - 08.08.2015, Las Vegas)

TeleTrusT steht in Kontakt mit der Durchführungsgesellschaft für die "Black Hat" 2015. Die Durchführungsgesellschaft bietet für einen Auftritt im International Pavilion spezielle Konditionen an. Bitte wenden Sie sich bei Interesse an TeleTrusT.


► 15) TeleTrusT-interner Workshop am 18./19.06.2015 in Bochum

Der diesjährige TeleTrusT-interne Workshop wird am 18./19.06.2015 (Do/Fr) in Bochum durchgeführt. Gastgeber ist die G Data-Akademie. Beginn wird am Mittag des 1. Tages, Ende am Mittag des 2. Tages sein. Am Abend des 1. Tages wird eine gemeinsame Abendveranstaltung stattfinden.

Einladung und Programm werden in Kürze versendet.


► 16) Medienberichte mit TeleTrusT-Bezugnahme

(Auswahl)

■ TeleTrusT in: "Das digitale Erbe", in: Der Tagesspiegel, 23.02.2015
■ TeleTrusT in: "Das Netz und der Tod", in: eCommerce-Magazin, 23.02.2015
■ TeleTrusT in: "Ableben im Netz und Umgang mit digitalem Nachlass Verstorbener", in: GIT Sicherheit, 26.02.2015
■ TeleTrusT in: "Bundesverband IT-Sicherheit warnt vor Absenkung des IT-Sicherheitsniveaus durch TTIP", in: eCommerce-Magazin, IT Daily, digitalbusiness CLOUD, SecuPedia, LanLine, GIT Sicherheit, IT Zoom, datenschutz.de, 09.03.2015
■ TeleTrusT in: "Bundesverband IT-Sicherheit TeleTrusT warnt vor TTIP", in: heise.de, digitale-generation.de, 09.03.2015


► 17) Nächste TeleTrusT-Eigenveranstaltungen

Aktueller Terminstand:

■ 07.04.2015, Garching: Treffen der TeleTrusT-Regionalstelle München (repräsentiert durch Sys4)
■ 11.06.2015, TeleTrusT-Workshop "Industrial Security"
■ [Neues Datum:] 18.06. - 19.06.2015, [Neuer Ort:] Bochum: TeleTrusT-interner Workshop 2015
■ 17.09.2015, TeleTrusT-Informationstag "Elektronische Signatur"
■ 23.09.2015, Berlin: TeleTrusT/ASW-Workshop zu Cybersecurity in der Industrie
■ 02.11. - 03.11.2015, Berlin: T.I.S.P. Community Meeting 2015
■ 27.11.2015, Berlin: TeleTrusT-Mitgliederversammlung 2015

Weiterführende Informationen auf www.teletrust.de


► 18) Nächste TeleTrusT-Gremiensitzungen

Aktueller Terminstand:

■ 14.04.2015, Frankfurt/Main: TeleTrusT-EBCA-AG "Technik"
■ 06.05.2015, Berlin: TeleTrusT-AG "Smart Grids / Industrial Security"
■ 13.05.2015, Berlin: TeleTrusT-AG "Recht"
■ 21.05.2015, München: TeleTrusT-EBCA Board
■ 18.06.2015, Bochum: TeleTrusT-Vorstandssitzung
■ 23.06.2015, Frankfurt/Main: TeleTrusT-EBCA-AG "Technik"


► 19) Nächste TeleTrusT-Partnerveranstaltungen

Aktueller Terminstand:

■ 27.04. - 28.04.2015, Berlin, DE: IT & Infrastructure Security Minds Conference
www.it-security-minds.com/de/

■ 11.05. - 12.05.2015, Frankfurt/M., DE: Mobikon
www.mobikon.com

■ 19.05. - 21.05.2015, Bad Godesberg, DE: 14. Deutscher IT-Sicherheitskongress (BSI-Kongress)
www.bsi.bund.de/DE/Aktuelles/Veranstaltungen/IT-Sicherheitskongress/IT-Sicherheitskongress_node.html

■ 01.06. - 04.06.2015, London: Infosecurity Europe
www.infosecurityeurope.com/

■ 14.06. - 19.06.2015, Berlin, DE: 27. Annual FIRST Conference 'Unified Security: Improving the Future'
www.first.org/conference/2015

■ 01.09. - 02.09.2015, Sao Paulo: it-sa Brasil
www.itsa-brasil.com.br/en/

■ 08.09. - 09.09.2015, Bonn, DE: D·A·CH Security 2015
www.syssec.at/ds15_cfp

■ 09.09. - 11.09.2015, Darmstadt, DE: IEEE BIOSIG 2015
www.biosig.de/biosig2015

■ 06.10. - 08.10.2015, Nürnberg, DE: it-sa, IT Security-Messe und Kongress
www.it-sa.de

■ 10. - 11.11.2015 in Berlin, DE: 17. Information Security Solutions Europe Conference (ISSE)
www.isse.eu.com

Siehe auch www.teletrust.de ("TeleTrusT ist Partner"). Bitte bei Buchungen ggf. beachten: Partnerveranstaltungen beinhalten in der Regel Sonderkonditionen für TeleTrusT-Mitglieder.